Menschen in ihrem Alltag rings ums Wasser

Angler neben der 1784 erbauten Brücke über den Taungthaman See. Die Brücke befindet sich ganz in der Nähe des Klosters Mahagandha und wurde mit Teakholzstämmen vom Königspalast In-Wa errichtet. Hier erlebten wir zwei unvergessliche Sonnenuntergänge. Die Angler stehen bis zum Nabel im Wasser und obwohl es viele waren, so war doch der Fang trotzdem hervorragend. original (4) Taungthaman See Taungthaman See
Taungthaman See Taungthaman See Taungthaman See Nichts geht ohne Wasser. Deswegen konnten wir immer Menschen in alltäglichen Situationen beobachten und eben auch fotografieren, bei denen Wasser eine wichtige Rolle spielt, besonders wenn die Menschen in der Nähe des Wassers leben, wie hier am Inle- See oder an dessen Zuflüssen. Es ist schon ungewöhnlich für uns, für die ein abgeschließbares Bad zum Standard gehört, Menschen in aller Öffentlichkeit diesen Tätigkeiten nachgehen zu sehen.
Die Menschen hier besitzen kein eigens Bad, kein fließendes, hygienisch reines, trinkbares Wasser im Haus, dass aus dem Wasserhahn kommt. Doch sie achten genauso auf ihr Äußeres, Sauberkeit, obwohl es mit viel größerem Aufwand verbunden ist als für uns.  Für den Kleinsten, der in der Schüssel gewaschen wird, haben die Eltern das Wasser erst vorgewärmt. Danach wurde er schick angezogen und die Eltern waren sichtlich stolz auf ihren Sprössling. Wasser dient aber nicht nur die persönliche Hygiene, sondern ist auch zum Waschen der Kleidung notwendig. Und wenn es nur an bestimmten Plätzen Wasser gibt, dann sind diese Plätze oft Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens, denn hier wird Wasser geholt und sich getroffen, getratscht oder gemeinsam vor Ort gewaschen. Inle-See Inle-See
Hier wird nach Wasser gegraben. In der Zeit, wo der Fluss kein Wasser führt, gibt es unter dem Flussbett Grundwasser, was relativ leicht zugänglich ist. Der LKW auf dem Bild holt das Wasser von der freigelegten Stelle. Hier holt ein Mann mit dem Ochsenkarren Wasser aus dem nahe-gelegenem Fluss. Am Ayeyarwaddy River konnten wir eine auch bei uns früher angewandte Methode des Transports beobachten, das Flößen. Flößen wird besonders dann angewendet, wenn das geschlagene Holz nicht über Straßen oder Eisenbahnstrecken abtransportiert werden kann.  Die Menschen richten sich auf ihren Flößen "häuslich" ein, da sie ihnen für längere Zeit als Unterkunft und Lebens-raum dienen. Da der Ayeyarwaddy River jedoch schiffbar ist, werden heute die meisten Transporte zu den Exporthäfen mit Holzfrachtern zurückgelegt. original (8)
original (9) In Myanmar kommen beim Abbau von Teakholz in schwer zugänglichen Gebieten Elefanten zum Einsatz. original (21) original (25)
original (26)